Nein. Es ist eine Religion im wahrsten Sinne des Wortes.
Das Wort „Sekte“ wird gewöhnlich in einem herabsetzenden Sinn verwendet, um anzudeuten, dass es sich um eine geheime oder geschlossene Gruppe mit mysteriösen Glaubensanschauungen handelt. Religionswissenschaftler weisen darauf hin, dass dem Ausdruck fast keine Bedeutung mehr beigemessen werden kann, weil sein Gebrauch mittlerweile ein wachsendes Vorurteil gegenüber allen Religionen widerspiegelt. Zum Beispiel bezeichnete in Belgien ein Regierungsbericht den Chassidismus (im 18. Jahrhundert entstandene religiöse Bewegung des osteuropäischen Judentums) und sogar den YWCA (Young Women’s Christian Association/Christlicher Verein junger Frauen) als „Sekten“. Das französische Parlament setzte Baptisten mit auf seine „Sekten“-Liste.
Religionen bestehen und wachsen in dem Ausmaß, wie sie Menschen in ihren spirituellen Bestrebungen im Leben unterstützen. Um dieser Rolle gerecht zu werden, sind die Schriften der Scientology vollständig systematisiert, in großem Umfang veröffentlicht und für jeden zugänglich, und Scientology Kirchen und Missionen stehen jedem zu jeder Zeit offen.
Scientology zeichnet sich dadurch aus, dass niemandem ein Glauben aufgezwungen wird. Es ist vielmehr Bestandteil der Lehre, dass jeder selbst denken und entscheiden soll. In Scientology ist nur das für eine Person wahr, was sie selbst beobachtet hat und von dem sie weiß, dass es für sie wahr ist. Scientology ist nicht autoritär, sondern bietet Wissen, das jeder verwenden und dann selbst entscheiden kann, ob es für ihn funktioniert.